Ich habe euch auf Facebook gefragt, welches Rezept heute auf dem Blog erscheinen soll! Und ihr habt euch für Dinkelbrötchen entschieden.
Am Mittwoch lieber Dinkelbrötchen oder lieber Kuchen?
Ich bin etwas durch den Wind, wegen der Ereignissen hier in…Gepostet von babyrockmyday.com am Sonntag, 15. März 2020
Besondere Zeiten verlangen nach besonderen Maßnahmen und das ist heute anstatt Brötchen beim Bäcker zu kaufen oder einen Toast zu toasten, Dinkelbrötchen selber zu backen. Heißt also, die eigentliche Rezeptplanung für den Blog einen Plan sein lassen und sich der neuen Situation anpassen. Und die heißt bei mir hier zum Beispiel: 5 Wochen Schulfrei für meine Kinder. Als ich das am Freitag erfahren habe ist mir der Puls auf 380 geschossen. Denn mir war völlig unklar, wie die Kinder zu Hause “Schule” machen sollen, wie es grundsätzlich weiter geht, wie die sich motivieren sollen, wie ich mich motivieren soll die beiden anzutreiben…
Heute (Dienstag) hat sich schon ein bisschen etwas geklärt, dafür stehen wieder neue Themen an. Und damit nicht alle voll mit wirren Gedanken und Gefühlen sind, gibt es einen kleine Zerstreuung mit meinem Frühstücksrezept. Grundsätzlich ist das total leicht, braucht aber Zeit. Die gibt es momentan ja im Überfluss. Selber gebackene Brötchen sind hundertmal besser als gekauft. Weil: ihr wisst welche Zutaten drin sind, nach einem Brötchen seid ihr pappsatt, man kann seinen Frust am Teig auslassen.
Zutaten für 8 Dinkelbrötchen
Für das Kochstück
25 g Dinkelmehl 125 g Wasser 10 g SalzFür den restlichen Teig:
450 g Dinkelmehl 175 g Wasser (gleich = 175 ml) 20 g Zitronensaft (gleich = 20 ml) 0,2 g Frischhefe (da ausverkauft 1/3 Trockenhefe) 10 g weiche Margarine (Butter)Für das Kochstück, Wasser, Salz und Dinkelmehl in einen Kochtopf geben, alles verrühren und aufkochen lassen. Dabei gut umrühren, bis das ganze wie ein Pudding eindickt. Vom Herd nehmen, in eine Schüssel füllen und auskühlen lassen. Anschließend die restlichen Zutaten dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Erstmal ruhen lassen
Der Teig sollte eigentlich zwischen 20-30 Stunden abgedeckt gehen. Aus Zeitgründen hab ich meinen Teig um 15 Uhr (Samstag) geknetet und am nächsten Tag (Sonntag) um 9:00 Uhr in den Ofen geschoben. Hat auch geklappt. Der Teig sollte mehrfach gedehnt und gefaltet werden. Ich habe das bis zum schlafen gehen dreimal gemacht.
Am nächsten Tag den Teig in acht gleich große Stücke teilen und die Stückchen dann Langwirken und mit der glatten Seite nach oben zum Ruhen auf eine bemehlte Fläche legen und abdeckeen. Die Brötchen sollten jetzt 60 Minuten erneut gehen. Ich: 30 Minuten. In der Zeit dann den Backofen auf 250 °C aufheizen und zwei Backbleche in den Ofen legen. Das obere verkehrt herum.
Nach der Gehzeit der Brötchen und der Aufheizzeit des Ofens: Die Brötchen mit der glatten Seite nach unten auf das heiße Backblech legen. Das Backblech so in den Ofen schieben, dass das obere wie ein Haube über eurem Backblech fungiert. Backtemperatur auf 230 °C verringern und nach 5 Minuten das obere Backblech entfernen. Jetzt weitere 15 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen und dann auffuttern.
Wir haben die übrig gebliebenen Brötchen nach dem Frühstück verpackt und zum Abendbrot gegessen, auch da waren sie noch immer ganz lecker. Das mit dem Langwirken hab ich nicht so toll hinbekommen, deshalb sehen bei mir alle Brötchen anders aus. Auch haben die Dinkelbrötchen keine sensationelle Farbe bekommen, dafür waren sie aber wirklich lecker.
Das Rezept stammt übrigens aus dem Buch “Brot backen in Perfektion” (selbst gekauft). Daraus habe ich schon die Milchbrötchen und das Frühstücksbrot gebacken. Ich liebe ja Brötchen mit fingerdick Frischkäse und Marmelade darauf und mein Favorit ist zur Zeit eine Mango-Orangen Marmelade.
PS: Ich bin seit Freitag auf der Jagd nach Frisch- oder Trockenhefe und habe bis jetzt nichts bekommen (#Hamsterkauf #prepperlife) und drücke euch natürlich die Daumen, das ihr eines von beidem zu Hause habt und das Rezept ausprobieren könnt.
Dinkelbrötchen
Zutaten
Kochstück
- 25 g Dinkemehl
- 125 g Wasser
- 10 g Salz
weitere Zutaten
- 450 g Dinkelmehl
- 175 g Wasser gleich = 175 ml
- 20 g Zitronensaft gleich = 20 ml
- 0,2 g Frischhefe da ausverkauft 1/3 Trockenhefe
- 10 g weiche Margarine Butter
Anleitungen
- Für das Kochstück, Wasser, Salz und Dinkelmehl in einen Kochtopf geben, alles verrühren und aufkochen lassen. Dabei gut umrühren, bis das ganze wie ein Pudding eindickt. Vom Herd nehmen, in eine Schüssel füllen und auskühlen lassen. Anschließend die restlichen Zutaten dazu geben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Der Teig sollte eigentlich zwischen 20-30 Stunden abgedeckt gehen. Aus Zeitgründen hab ich meinen Teig um 15 Uhr (Samstag) geknetet und am nächsten Tag (Sonntag) um 9:00 Uhr in den Ofen geschoben. Hat auch geklappt. Der Teig sollte mehrfach gedehnt und gefaltet werden. Ich habe das bis zum schlafen gehen dreimal gemacht.
- Am nächsten Tag den Teig in acht gleich große Stücke teilen und die Stückchen dann Langwirken und mit der glatten Seite nach oben zum Ruhen auf eine bemehlte Fläche legen und abdecken. Die Brötchen sollten jetzt 60 Minuten erneut gehen. Ich: 30 Minuten. In der Zeit dann den Backofen auf 250 °C aufheizen und zwei Backbleche in den Ofen legen. Das obere verkehrt herum.
- Nach der Gehzeit der Brötchen und der Aufheizzeit des Ofens: Die Brötchen mit der glatten Seite nach unten auf das heiße Backblech legen. Das Backblech so in den Ofen schieben, dass das obere wie ein Haube über eurem Backblech fungiert. Backtemperatur auf 230 °C verringern und nach 5 Minuten das obere Backblech entfernen. Jetzt weitere 15 Minuten backen. Anschließend auskühlen lassen und dann auffuttern.
Die Brötchen sehen toll aus und klingen richtig gut. Ich habe nur leider kein Dinkelmehl daheim, werde mir das Rezept aber für die Zeit nach Corona merken. Außerdem geht es mir ähnlich wie dir, so richtig habe ich den Kopf nicht frei fürs Backen und Bloggen.
Ich wünsche euch alles Gute!
Liebe Grüße, Eva
Dinkelmehl gibt es bei uns noch, nur das “normale” ist ausverkauft, dafür gibt´s keine Hefe mehr 🙂 . Ich hab den Kopf auch nicht wirklich frei und kann mich auch nicht so wirklich vom Thema Corona anlenken. Aber für “danach” ist das Rezept wirklich super-LG Rebecca
Deine Brötchen sehen toll aus. ich glaube ich müsste auch alles im Schrank haben. Nur ob die Hefe noch gut ist? Ansonsten nehme ich dann auch getrocknete Hefe 🙂
Die Trockenhefe ist genau so gut und so lange wie der Teig geht muss, klappt das ganz prima! LG Rebecca