Ich nehme euch heute mit nach Österreich, zum Mondsee und zu vielen anderen tollen Orten. Mit zu unserem Familienurlaub im Zelt! Ja genau richtig gehört, es gibt Menschen die Zelten noch. Und dazu gehören wir ab und an. Und bevor die ersten den Beitrag hektisch wegklicken, den Urlaub kann jeder so verbringen wie es ihm am angenehmsten ist, ob im Hotel, in der Pension, im Zelt oder Camper.
Für die, die es interessiert, wir besitzen ein großes Zelt, mit zwei Vorzelten, eingehängten Kammern, damit nicht alles gleich nass wird und haben auch so noch allerlei Klimbim bei, was halt gerade so alles in das Auto passt. Mit dabei sind immer ein Tisch mit zwei Sitzbänken, 2 Stühle und 2 Mini Stühle, ein Faltbarer Schrank, eine Kühlbox, Kabeltrommel und alles rund um das Thema Schlafe und jede Menge Lichter.
Gezeltet haben wir (selber bezahlt) auf dem Campingplatz Mondseeland, einem 5 Sterne Campingplatz mit Miet-Badezimmer, riesen Spielplatz, Angelteich, kleinem Lädchen mit frischem Brötchen-Service, Pool und Kinder-Abenteuertal und Stellplatz mit Wasser und Stromanschluss. Der Platz ist terrassenförmig angelegt und ermöglicht, so, dass alle einen fantastischen Blick auf den Schafberg (Bild ganz oben und das nächste unten).
Der Campingplatz ist so genial gelegen, das es eigentlich immer etwas zu sehen gibt, besonders am Abend und bei Sonnenuntergang sehen die Berge fantastisch aus, so das ich unzählige Male nur die Berge fotografieren musste. Besonders fantastisch war es, das der Regen sofort aus den Hängen aufgestiegen ist (siehe Foto 2 höher und Foto unten). Und ja, er hat auch bei uns geregnet und zwar wie Sau, aber auch da muss man durch.
Der Campingplatz liegt zwischen dem Ort Mondsee, der direkt am Mondsee liegt und dem Irrsee. Foto unten. An den Irrsee kommt man nicht überall direkt an das Wasser und an vielen Stellen ist die Nutzung der Wiese kostenpflichtig. Wir haben eine gemütliche Wanderung dorthin unternommen und sind an Kürbisfeldern vorbei gekommen. Überall gibt es Heumilchwiesen, auf denen wilde Blumen wachsen.
Am nächsten Tag haben wir eine Wanderung auf den Hochspitzplett unternommen. Der Berg lag in unmittelbarer Nähe und war als einfach im Wanderführer gekennzeichnet. Trotz des Führers haben wir so einige Wege nicht gefunden, haben viel länger als gedacht gebraucht und der Mist war, das es an der Spitze gab es keinen so richtig tollen Ausblick gab. Die Kinder waren da leicht angenervt, aber die Rettung kam dann in Form eines Gipfelbuchs, in das wir dann fleißig reingemalt und eingeschrieben haben und viel über die Einträge der anderen gelacht haben.
Bei Auf- und Abstieg gibt es immer wieder fantastische Blicke auf dem Attersee. Das faszinierende an den Seen im Mondseeland ist, das alle grün-türkis sind. Eine Farbe die man gar nicht beschreiben kann. Attersee und Mondsee sind übrigens miteinander verbunden.
Der nächste Stop war die Sommerrodelbahn in Fuschl am See. Wir sind alle dort runter geflitzt, die Kinder gleich mehrmals. Auch hier hat man einen super Blick auf das Örtchen Fuschl, was direkt am Fuschlsee liegt. Ein Spaziergang durch den Ort lohnt sich auf jeden Fall, ihr könnt direkt vom Parkplatz an der Rodelbahn aus losspazieren.
Am nächsten Tag ging es ab auf die Tauplitzalm. Mit einem Sessellift fahrt ihr auf 1600 m Höhe auf die Alm. Tipp: Jacke oder Pullover bei haben, den da oben sind recht frische Temperaturen. Außerdem dick mit Sonnencreme eincremen. Es gibt dort 6 Bergseen die alle kristallklar sind und natürlich auch einen kleinen Gasthof, in dem wir eingekehrt sind und gegessen haben, bis wir uns nicht mehr bewegen konnten.
Am nächsten Tag sind wir durch den Ort Mondsee geschlendert und anschließend mit dem Dampfer über den Mondsee gefahren. Der Mondsee, wie auch der Krotensee, sind Privatseen, in letzteren (der uns besonders gelockt hat, ist baden verboten). Vom Dampfer aus hat man wiederum einen fantastischen Blick auf den Drachenkopf und das Drachenloch (ein Loch im Berg).
Da das Wetter plötzlich sehr sonnig wurde, haben wir uns entschieden, in einen der Seen Baden zu gehen. Der Versuch am Krotensee, scheiterte daran, das der See, wie oben schon erwähnt, in Privatbesitz ist und das baden nicht gestattet ist. So sind wir weiter zum Wolfgangsee, der wie aus einem Heimatfilm entsprungen ist.
Hier gibt es öffentliche Badestellen mit Rasen und einem Zugang über Steinplatten, die wie eine Treppe angelegt sind, in den See. Die Kulisse ist so fantastisch, das zum krönenden Abschluss über mir, beim auf dem Rücken schwimmen ein Adler gekreist ist. Kitschiger und schöner geht es kaum noch. Auch hier ist das Wasser türkis grün/blau.
Wir sind sogar geschnorchelt, obwohl das Wasser doch recht frisch war. Für mich einer der schönsten Momente in unserem Österreich Urlaub. Am nächsten Tag hat er wirklich von morgens bis Abend geregnet. Da gab es nicht viel zu machen. Ein hoch auf iPads, Mini-Spiele, mobile Festplatten und McDonalds. Da auch am nächsten Tag das Wetter gemischt sein sollte, sind wir nach Salzburg gefahren.
Salzburg ist eine so schöne Stadt. Wir sind zuerst auf die Salzburg und dann ab durch die Alt-Stadt zu Mozarts Geburtshaus und durch alle Gassen und Strassen bis zur Salzach. Die Stadt ist im Sommer total überlaufen mit Touristen aus aller Welt. Must Do: Mozartkugeln bei Reber kaufen.
Den nächste Tag verbrachte ich mit dem einem Kind am Pool und auf dem Camping-Platz und das große Kind und der Mann sind einen Kettersteig am Drachenkopf besteigen gegangen. Beide besitzen eine komplette Kletterausrüstung und sind, im Gegensatz zu mir schwindelfrei. Auf dem Bild unten sieht man mein Kind an der Wand nach oben steigen.
Weiter ging es am nächsten Tag auf den Dachstein (Krippenstein). Tipp: Fahrt ganz früh los und seid ganz früh vor Ort,der Ansturm der Touristen ist unfassbar groß, ihr müsst stundenlang an den Kassen anstehen und an den Seilbahnen dann nochmal ewig. Ihr habt die Möglichkeit vor Ort zum Beispiel eine Eishöhle oder eine Mammuthöhle zu besuchen, dafür müsst ihr genug Zeit einplanen und man muss genau planen, was man danach macht, denn die letzte Seilbahn fährt recht früh und der Dachstein ist groß.
Wir haben uns entschieden eine Eishöhle zu besuchen. Wichtig hier, zieht euch warm an, richtig warm, in der Höhle ist es sehr feucht und es herrschen Minustemperaturen, ohne Handschuhe friert man sich wirklich fast die Hände ab. Anschließend sind wir auf 2000 Meter Höhe mit der Seilbahn gefahren.
Der Ausblick von dieser Höhe ist von allen Stellen aus fantastisch. Der erste Weg führte uns zum Five-Fingers-Ausblick. Dort gibt es 5 Aussichtsplattformen, die über den Berg ragen. Achtung, super hohe Touri-Dichte.
Anschließend haben wir einen Rundwanderweg genommen, der uns an Fossilien, einer Eishöhle vorbeiführte. Die Zeit für die Wanderung war recht sportlich angegeben und da wir pünktlich an der letzten Gondel ankommen wollten, haben wir den Rest der Strecke schon fast im Sprint zurück gelegt. Auch hier wieder der Schreck, eine Masse Menschen, die sich in eine echt kleine Gondel muss um dann festzustellen das für die Hauptgondel gefühlte 2000 Menschen in einer gefühlten kliometerlangen Schlange anstehen.
Die nächsten beiden Tagen hat es geregnet wie aus Eimern und der Starkregen hat die Erde unter dem Zelt so aufgeweicht, das es unter dem Zelt alles wabbelig wurde. Wieder ein hoch auf die elektronischen Medien.
Eine Regenpause haben wir genutzt um einen kleinen Spaziergang auf den kleinen Hang neben dem Campingplatz zu machen. Neben einer Milliarde Nacktschnecken, sind wir auch jeder Menge Kühe begegnet.
Besonders schön, die Wolken die so tief hangen und aussahen wie Zuckerwatte. Der Hang an sich liegt bereits auf 600 m Höhe.
Da für die weiteren Tage nur Regen angesagt war, haben wir uns entschieden, am nächsten Tag, für den ab Früh kein Regen angesagt war, abzureisen. Ein nasses Zelt einzupacken, nach Hause zu fahren und dann Mitten in Berlin zu trocknen, haben wir bereist einmal hinter uns und somit war klar, nie wieder.
Da wir wirklich tolle Dinge unternommen haben, wir viel Spaß hatten und der Campingplatz und die Umgebung wirklich toll waren, sind wir also zufrieden, wenn auch vorzeitig abgefahren. Übrigens hat sich als besonders nützlich der Überdachte Pool gezeigt, die Kinder sind auch bei Regen in den Pool gestiegen. Auch sonst war der Campingplatz super kinderfreundlich ausgestattet, besonders das Abenteuertal fanden die Kinder klasse.
Wir hoffen das euch unser Einblick in den Urlaub gefallen hat! Alle Tipps rund um den Urlaub im Zelt, gebe ich euch nach der Sommerpause.
[disclaim]Unbezahlte Werbung, da Ortsangaben, Örtlichkeiten, Restaurants und der Name des Campingplatzes genannt wurden.[/disclaim]
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