Aber ganz von vorne. Ich hatte vor einiger Zeit das Rezept für den Key Lime Pie gesehen und am Wochenende mussten die Limetten dringend verarbeitet werden, also hab ich mich am das Rezept gemacht. Auf den Kuchen gehört Schlagsahne (die gehört bei mir nur zu Sandkuchen – also hab ich mich dagegen entschieden) oder eine Baiserhaube. Baiser mag ich aber nicht, da es in der Mitte immer fast “roh” ist. Also habe ich gegoogelt und gesehen das es ja eine Baiser-Variante gibt, die über dem Wasserbad aufgeschlagen wird. Die sollte es dann sein. Der Kuchen war lecker, leider zu wenig limettig – so das man für einen wirklichen Limetten-Geschmack die doppelte Anzahl an Limetten nehmen sollte. Aber das unglaublichste war eigentlich die gesüßte Kondensmilch. Kondensmilch ist etwas – was ich noch nie gekauft habe, bis auf einmal für ein Rezept – da aber ungesüßt. Und als ich die gesüßte Variante aufgemacht habe, traf mich fast der Schlag, die “Milch” ist eher ein Sirup. Die Küchlein waren also wirklich super süß. Butterkeksboden, Süße Füllung und Baiser. Ich habe es gerade mal so geschafft eines zu essen – danach ging gar nichts mehr.
Aber nicht das ihr denkt, sie hätten nicht geschmeckt – sie waren echt lecker – aber auch echt super süß. Eben echt amerikanisch.
Zutaten Key Pie: für 6 kleine Tartelettes-Förmchen
200 g Butterkekse ich habe Vollkornbutterkekse genommen
100 g Butter
3 Eier
1 Dose gezuckerte Kondensmilch
3 Limetten (besser 6 Limetten)
180 g Puderzucker
Limetten auspressen und Saft zur Seite stellen. Butterkekse in der Küchenmaschine klein hacken – alternativ einen Beutel geben und mit dem Nudelholz klein klopfen. Butter schmelzen und mit den Bröseln vermengen. Die Masse dann in die Förmchen drücken und bei 175 °C ca. 10 Min. backen.
In der Zwischenzeit die Eier trennen. Eigelb mit Zucker schaumig schlagen, dann die Kondensmilch unterrühren und zum Schluß den Limettensaft. Die Masse ist jetzt schon ziemlich dickflüssig. Bei 175 °C 20 Min. backen lassen.
Eiweiß und Puderzucker über einem Wasserbad aufschlagen. Wer keins hat. Schüssel in einen Topf stellen. 1-2 cm Wasser rein und darauf achten, dass der Wasserdampf an der Schüssel vorbei ziehen kann. Und dann ca. 10 Minuten lang schlagen.Bis die Masse richtig zäh ist. Dann raus aus dem Bad und draussen noch mal ordentlich weiter schlagen. Achtung: Lahmer-Arm-Gefahr.
Ich Angsthase hab die Masse dann auf die Tartelettes gegeben und habe sie noch 5 Min. weiter gebacken. Man kann sie aber auch ohne weiteres backen verwenden.
Der Baiser ist dann aussen fest und innen – tja wie sag ich das – weich und lecker.
Aber wie gesagt, wer mehr als ein Törtchen ißt, sollte lieber schon mal die Leggings anziehen…..
Der Pie hat aber eine hübsche Frisur. Ich finds gut, dass Du die Baisermasse noch einen Moment mitgebacken hast. Ich mag die gebräunten Spitzen sehr leiden.
Das hört sich wieder sooooo lecker an und die Bilder sind toll 🙂
Sobald ich aufgehört habe weniger zu werden *g* wird das mal zu einer schönen Gelegenheit nachgebacken… Ich freu mich jetzt schon 🙂
Liebe Grüße an Dich und noch einen schönen, gemütlichen Restsonntag 🙂
Claudia