Städtetrip Budapest

Manche von euch überlegen vielleicht noch einen Kurz-Trip zu machen. Wir, der Mister und ich, haben uns eine kleine Liste angelegt, mit Kurz-Trip-Orten die wir gerne mal besuchen möchten (damit man auch ja nicht vergisst!).

Das beste an den Kurz-Trips ist aber das es Reisen ohne die Kinder sind. Und das ist der absolute Befreiungsschlag, so lange herum spazieren wie man möchte, so lange irgendwo in einen Café sitzen wie man möchte und man muss auf niemanden Rücksicht nehmen – Yeah!

Unsere kleine Reiseliste führte uns nach Budapest in Ungarn. Lustiger Weise fanden das viele unserer Freunde ein seltsames Reiseziel. Gibt es da überhaupt irgendwas zu sehen, was soll man da, etc.  Wir haben 7 Tage dort verbracht und haben uns nicht eine Minute gelangweilt. Budapest gehört zu den zu sechs meist besuchten Städten Europas. Das merkt man auch wenn man da ist, unglaublich viele internationale Touristen sind unterwegs.Die drei Bilder oben und das eine unten zeigen jeweils verschiedene Ausblicke auf die Donau.

Die Stadt ist geteilt in Buda und Pest. Westlich der Donau ist Buda dort ist es hügelig und man kann im Hinterland Berge sehen, Pest östlich der Donau ist ganz flach. Mehrere Kettenbrücken führen über die Donau, eine erinnert sofort an die Brücke in Paris. Wie wir erfahren haben, stammt sie vom gleichen Erbauer.

Die erste Sehenswürdigkeit ist der Gellért-Berg. Man hat einen fantastischen Blick über ganz Budapest und kann sich oben eine historische Gedenkstätte anschauen. Aus dem Berg entspringen mehrere Quellen mit Thermalwasser. Besonders schön, überall fließt das Thermalwasser aus Wasserhähnen so das man sich wirklich an jeder Ecke erfrischen kann. Am Fuße des Berges gibt es eine kleine Trinkhalle in der mehrere verschwende Quellen aufeinandertreffen. Zusätzlich gibt es eine kleine Felsenkapelle zu besuchen.

Das nächste Highlight ist der Burgpalast der zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Spaziert man dann weiter, kommt man direkt zur Fischerbastei, die strahlend weiß über die Stadt leuchtet und deren ach aus tausenden von glänzenden kleinen Mosaiken besteht.

Bleibt man auf der Buda-Seite und spaziert man am Ufer der Donau entlang, kann man einen fantastischen Blick auf das Parlament erhaschen, besonders schön im Sonnenuntergang.

Kurz nach dem Parlament führt eine der Kettenbrücken auf eine kleine Insel, die Margareteninsel. Tagsüber kann man dort wunderbar durch den Park spazieren, es gibt Tiere, einen großen Rosengarten, eine Ruinenanlage und eine kleinen asiatischen Garten.

Ausserdem gibt es gleich zwei Schwimmbäder auf der Insel. Durch die Thermalquellen ist die Stadt mit unglaublichen vielen Schwimmbädern ausgestattet. Wir haben das Palantinus-Bad besucht, welches unglaubliche 11 Becken hat. Ich habe so ein super Bad noch nie gesehen (hab ich erwähnt das ich für Europas größten Schwimmbad-Anbieter arbeite?). Wer also im Sommer einen Trip an die Donau unternimmt, Badesachen einpacken.

Das nächste Highlight des Parks kann man ab ca. 22 Uhr genießen. Im Park befindet sich eine Brunnenanlage die Abend mit Musikuntermalung eine tolle Wasser-Licht-Show bietet, diese dauert ca. 45 Minuten und ist wirklich fantastisch. Alles natürlich kostenlos, Stühle stehen rund um den Brunnen zur Verfügung.

Auf der Pest-Seite gibt es eine kleine Shopping Innenstadt in der wirklich alle Geschäfte vertreten sind. Überall finden sich kleine Café´s und Bars und Restaurants. Einen Besuch ist auch der Heldenplatz wert, der an eine großzügige Parkanlage grenzt

Auch sonst gibt es fast überall etwas zu entdecken. Die größte jüdische Synagoge mit einem fantastischen Mahnmal im Innenhof ist in Budapest zu finden. Es gibt noch jede Menge mehr, was wir besucht und unternommen habe, die Markhalle besucht und dort gegessen, Szene Innenhöfe besucht, und und und….

Besonders zu empfehlen ist eine 1 Stündige Bootsfahrt über die Donau mit Sprachführer, bei der man wirklich alles wissenswertes über Budapest und die Geschichte erfährt – diese Touren kann man bereits im Voraus buchen. Der Anblick bei Sonnenuntergang ist fantastisch und das Boot hält an den wichtigsten Punkten an, damit man ordentlich fotografieren kann.

Unser Hotel lag super zentral, wir konnten zu Fuß zum Donau-Ufer laufen. U-Bahn und Tram-Anbindung war direkt vor der Tür. Übrigens ist die Tram vollklimatisiert mit digitaler Anzeige und internationaler Ansage der Stationen. Wir haben im Hotel Nemzeti gewohnt und können das durchaus empfehlen.

Ich hoffe wir konnten euch Lust auf Budapest machen. Wir sind Anfang Juni gefahren und hatten alle 7 Tage jeweils 36°C und mehr gehabt.