Was kann schlimmer sein als ein Elternabend im Kindergarten ? Richtig, ein Elternabend in der Schule ! Und was ist schlimmer als ein Elternabend in der Schule ? Ja – genau: ein Klassenfest, welches zur Anwesenheit nötigt. Das stand bei uns an und natürlich muss jeder etwas zu essen mitbringen. Da man bei solchen Zwangsveranstaltungen ja unter Beobachtung steht, kann ich nicht 10 Maoam-Stangen mitbrigen und auf den Tisch werfen…. schade eigentlich, irgendwo muss der ganze Süsskram-Mist vom Oma ja hinentsorgt werden.
Da kommt mir das “Backen für Kinder”-Buch vom GU-Verlag gerade richtig. Danke an den Verlag, der mir das gute Stück zur Verfügung gestellt hat. Das Cover entspricht allen Wünschen die Kinder nur haben können, denn als ich das Buch aus dem Versandumschlag holte, gab es ein riesen Gebrülle, wer jetzt sofort und ganz alleine das haben muss. Das lustigste war aber das meine beiden (Jungen) fasziniert auf einer Seite mit einem pinken Zauberschloß hängen geblieben sind, das hätten sie auch gerne – auf Nachfrage von mir, mit lauter lachender Stimme – hat man eingeräumt, dass man es dann in blau nehmen würde….
Das Buch ist eingeteilt in “Tolle Geburtstagskuchen”, “Schnelles für alle Tage” ( genau mein Ding :)), “Wochenendkuchen” und “Kleines zum Mitgeben”. Super finde ich das in allen GU-Büchern Erfolgstipps stehen, Tipps & Trick hinterlegt sind und vorne auch nochmal die wichtigsten Basics erklärt sind.
Da meine Motivation für die bevorstehende Veranstaltung nicht gerade hoch war, viel die Wahl auf Schnelles für alle Tage und weil an dem Tag auch noch zusätzlich der Faktor: ich bin irgendwie faul hinzukam, fiel die Entscheidung auf Nuss-Windräder.
Zutaten Blätterteig-Windmühlen:
1 Pk. Blätterteig tiefgekühlt
6 EL gemahlene Haselnusskerne
6 EL Sahne
3 TL Zucker
1/2 TL Zimt
Schaschlikspieße
Blätterteig kurz auftauen lassen. Haselnüsse, Sahne, Zucker und Zimt vermengen. Mein Tipp: Marzipan klein hacken und mit untermischen. Wer beim Lebensmittelshop quadratische Blätterteigplatten bekommen konnte: Applaus, wer nicht, der schneidet jetzt seine Platten in Quadrate. Die Mischung dann auf die Platte streichen – dünn ! Es empfiehlt sich die Ganze Platte zubestreichen, da die Ecken in denen ich nichts gestrichen hatte, definitiv zu trocken waren.
Dann die Platten einschneiden und zwar von jeder Spitze bis zur Hälfte der Mitte und die Ecken dann umklappen. Ich habe eine Zeichnung für euch gemacht:
Bitte alles ganz fest aufeinanderdrücken. Ich hatte zuerst die Ecken wie bei der echten Windmühle locker umgefaltet – die Rache kommt dann im Backofen. Besonders in der Mitte wo alle 4 Ecken aufeinandertreffen gut andrücken.
Damit es wie echte Windmühlen aussieht, hab ich in jedes Teilchen in Schaschlikspieß gesteckt.
Bei 200 °C ca. 20 Minuten in den Backofen geben. Wer möchte kan die Windrädchen noch mit Puderzucker bestreuen.
Das Ende vom Lied war, das die Kinder fast ausschließlich schreiend umhergewetzt sind und das Essen zu 80 % nicht angerührt wurde. Dafür durften mein Mann und ich 250 Blumenzwiebeln in die betonharte Erde pflanzen…..
Na hoffentlich wachsen da dann auch Blumen 🙂 Na ja, solche Feste sind wirklich nicht immer das tollste 🙂
Aber das mit dem prinzessinenschloss finde ich ja toll- jungen spielen ja auch oft lieber mit puppen, als mädchen, kann das sein? War jedenfalls bei meinem bruder so 😀
Liebe Grüße, Cathi von Carpe Kitchen!
Das Buch steht ganz oben auf meiner Bestellliste bei Amazon. Die Mädels wollen jetzt immer wieder mal mit mir backen.
Och nee, Blumenzwiebeln in kalten Oktoberboden quetschen stelle ich mir auch nicht sehr spassig vor. Wenigstens hattet ihr hinterher leckere Wundmühlen zur Stärkung 🙂 Ich habe schon seit Wochen Appetit auf süssen Blätterteig, vergesse aber ständig, welchen einzukaufen. In diesem Augenblick schreibe ich ihn ganz vorbildlich auf meinen Einkaufszettel.
Wundmühlen – auch schön.
🙂
So soll es sein… Ich hatte versehentlich gleich 6 Packungen gekauft – die jetzt das Tiefkühlfach verstopfen