Oberstes Gebot: Küchenhandschuhe anziehen und eine Kochschürze umbinden. Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelviertel in Würfel schneiden. Zwiebeln enthäuten und klein würfeln. Den Rotkohl vierteln und jeweils den hellen Strunk entfernen. Mit einem wirklich scharfen großen Küchenmesser den Rotkohl ganz dünn runter schneiden. Wenn die einzelnen Rotkohlstreifen zu lang sein sollten, nochmals der Länge nach halbieren. Die Apfel- und Zwiebelstückchen im Apfel-Zwiebel-Schmalz anbraten. Dann denn Rotkohl dazu geben und mit dem Balsamico und dem Johannisbeer-Nektar ablöschen und die Hitze herunterschalten. Jetzt die Nelken, Wacholderbeeren, Zimtstangen, das Johannisbeergelee und Sternanis dazugeben und alle auf kleiner Flamme min. 120 Minuten köcheln lassen und ab und an umrühren.
Die Kerne aus dem Granatapfel lösen. Ich mache das immer in einer Schale, die mit Wasser gefüllt ist, weil sonst die ganze Küche mit rotem Saft bespritzt ist. Kerne zur Seite stellen. Den Backofen auf 175°C vorheizen. Jetzt den Honig mit dem Sonnenblumenöl und dem Ras el Hanout vermengen und die Entenkeulen damit bepinseln. Zusammen mit ein paar Stängeln Thymian in einer Feuerfeste Pfanne/Form geben und für 90 Minuten in den Backofen geben. Die Entenbrüste werden auf der Hautseite rautenförmig eingeschnitten und auch mit der Gewürz-Honig-Mischung eingepinselt (aus der Vorder- und Rückseite). Ca. 35 Minuten, bevor die Entenschenkel fertig sind die Entenbrüste in einer backofenfesten Pfanne anbraten. Zuerst auf der Hautseite, dann auf der anderen, anschließend zusammen mit einigen Thymianstängeln für 25 Minuten mit in den Backofen geben.
Jetzt die Granatapfelkerne zum Rotkohl geben und das ganze abschmecken. Da wir Zimt lieben und den Rotkohl auch etwas süßer lieben, geben wir immer noch 2 TL Zimt dazu und auch 2 TL Agavendicksaft, das ist aber jedem selbst überlassen. Wer sich jetzt auch fragt: Was macht sie mit den ganzen Gewürzen im Rotkohl? Ich lasse sie dort drinnen! Ich tue sie in kein Säckchen und fische sie später heraus, weil mir das nichts ausmacht. Sollte euch das stören, dann alles in ein Gewürzsäckchen packen und zum Ende herausnehmen.
Jetzt die Entenbrüste und -keulen auf dem Teller anrichten, den Rotkohl und eure Beilage wie Klöße, Kartoffeln, etc. dazu geben. Prima passen dazu aber auch Preiselbeeren. Normalerweise koche ich auf dem Bratensatz der Enten eine Sauce. Da ich aber den Teller fotografieren musste, mein Mann das Essen am Tisch bereits gegessen hat, weil es sonst kalt wird und meine Kinder was anderes essen wollten, habe ich darauf verzichtet. Unsere Beilage (Mini-Klöße) war aus Zeitgründen gekauft – bitte nicht nachkaufen, die waren ungenießbar.
Wie bei vielen Sachen, schmeckt auch der Rotkohl am nächsten Tag noch besser.
Der Rotkohl kann übrigens auch ganz wunderbar eingefroren werden und muss dann später einfach nur aufgetaut und aufgewärmt werden.